Praxis für naturheilkundliche Medizin

Heilpraktikerin Kerstin Hoß

Nahrungsmittelunverträglichkeiten

 

Was ist der Unterschied zwischen einer Nahrungsmittelallergie und einer Nahrungsmittelunverträglichkeit?

Eine Nahrungsmittelallergie ist im medizinischen Sinne IgE vermittelt. IgE's "Immunglobuline des Typs E" sind Antikörper, die im Blut gebildet und auch dort verstärkt bei einer Allergie nachgewiesen werden können.

Nahrungsmittelallergien sind  "Allergien des Soforttyps". D.h. Sie essen z.B. eine Erdbeere und haben innerhalb von Sekunden bis Minuten einen Ausschlag. Diese anaphylaktischen Reaktionen werden durch die Ausschüttung von Histaminen verursacht, die z.B. ein Jucken oder eine Ödembildung verursachen können.

Bei stärkerer Ausprägung kann es jedoch auch bis zu einem Schock und damit zu einer lebensbedrohlichen Situation kommen, da der Blutdruck abfällt (durch Gefäßerweiterung) und Atemwegsverengung.

Nahrungsmittelunverträglichkeiten hingegen sind jedoch IgG vermittelt. Dies sind ebenso Antikörper, die im Blut nachgewiesen werden können. Sie werden gebildet in der späten Phase einer "Erstinfektion oder auch Erstkontakt" und v.a. bei einem erneuten Kontakt mit demselben Erreger bzw. Nahrungsmittel. 

Symptome dieser Nahrungsmittelunverträglichkeiten können sein:

Blähungen, Verstopfungen, Durchfälle, Übelkeit, Krämpfe bis hin zu Migräneattacken nach dem Genuss bestimmter Lebensmittel.

Da diese Symptome jedoch teilweise erst bis zu 72 Stunden  nach der Essensaufnahme auftreten, ist eine eindeutige Zuordnung oftmals nur schwer möglich. Hier hilft das Führen eines Ernährungstagebuches, in dem Sie nicht nur notieren was Sie wann essen, sondern auch wann es zu welchen Symptomen kam. Wenn Sie jedoch auf viele einzelne  Nahrungsmittel reagieren, ist es vielleicht einfacher die Unverträglichkeiten über einen einfachen Bluttest über da Labor ProImmunM herauszufinden. Hier reicht bereits ein Röhrchen Ihres venösen Blutes. Sie können aber auch diesen Test über das Kapillarblut aus der Fingerbeere testen. Dies ist z.B. besser geeignet für Kinder!

 

Wie können Sie herausfinden ob bei Ihnen eine Nahrungsmittelunverträglichkeit vorliegt?

Fruktose-, und Laktoseintoleranz können zuverlässig über den sogenannten Atemgastest festgestellt werden. 

Bei einer Histaminintoleranz können Sie über eine Blutuntersuchung in Verbindung mit einer Stuhluntersuchung zu einem zuverlässigen Ergebnis kommen. Im Blut kann der DAO-Spiegel, im Blut und Stuhl der Histaminpegel und im Urin das Abbauprodukt von Histamin (Methylhistamin) nachgewiesen werden.

Eine Glutenunverträglichkeit sollte über eine Stuhlprobe nachgewiesen werden, da Blutuntersuchung doch sehr unzuverlässig sind, da sie lediglich auf das alpha-Gliadin abzielen. Unbeachtet bleiben bei diesem Test jedoch andere Glutenbestandteile wie Omega-Gliadin, Gamma-Gliadin, Weizenkeimagglutinin etc.

Über eine Stuhlprobe können jedoch bereits Antikörper nachgewiesen werden noch bevor sie ins Blut übergehen.

Lediglich eine erbliche Disposition bzgl Glutenunverträglichkeit, kann zuverlässig über das HLA-DQ2 Gen im Blut nachgewiesen werden.

 

Einzelne Nahrungsmittel können zuverlässig über eine Antikörperbestimmung über das Blut identifiziert werden

Ich arbeite mit dem Labor "ProImmun M" zusammen, das sich auf diese Art der Untersuchungen der Nahrungsmittelunverträglichkeit spezialisiert hat.

Dieser Test ist hat einen sehr niedrigen "Cut off", d.h. er ist sehr sensibel eingestellt, sodass auch Unverträglichkeiten aufgezeigt werden, die über andere IgG-vermittelte Nahrungsmittelintoeranzen-Tests nicht abgebildet werden. 

Es gibt 4 verschiedene Möglichkeiten den Test durchzuführen:

ProImmunM 44 (44 Antigene) für € 87,42

ProImmun  (91 Antigene) für € 134,04

ProImmunM  (181 Antigene)  für € 233,12

ProImmunM Plus  (270 Antigene) für € 349,68

Dieser Test wird i.d.R. von den privaten Krankenkassen übernommen!

Dieser Test beinhaltet nicht nur die  Ergebnisse der Antikörperreaktion, sondern beinhaltet auf Wunsch auch ein Rezeptbuch unter Ausschluss von den Nahrungsmitteln, die Sie nicht vertragen. Darüber hinaus wird eine "Rotationsdiät" vorgeschlagen, sodass Sie nach einer gewissen Karenzzeit und Darmsanierung, über diese Diät nach und nach diese Lebensmittel wieder verzehren können, ohne dass es zu den unangenehmen Symptomen kommt. 

Wenn Sie Interesse an einem solchen Test haben, berate ich Sie gerne dazu.

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